Risiken bei künstlicher Befruchtung

Veröffentlicht am 21.11.24

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Wenn Frauen per In-Vitro (IVF) schwanger werden, weisen sie ein erhöhtes Risiko für Präeklampsie, Fehl- oder Frühgeburten auf. Die Gründe dafür sind noch nicht vollständig erforscht. Forschende aus Lund, Schweden, haben nun einen möglichen Faktor ermittelt: Defekte Spermien des Vaters. Ca. 20 bis 30 Prozent der per IVF entstandenen Kinder haben Väter mit beschädigter, also fragmentierter, DNA in den Spermien. Über den sogenannten DNA-Fragmentierungsindex (DFI) ermitteln die Forschenden bei 841 Paaren mögliche Auswirkungen auf Schwangerschaftskomplikationen. Ergebnis: Lag der DFI bei unter 20 Prozent, wiesen die Schwangeren ein Präeklampsie-Risiko von 4,8 Prozent auf. Dies entspricht etwa dem Wert bei natürlicher Befruchtung. Lag der DFI jedoch über 20 Prozent, verdoppelte sich das Risiko auf Präeklampsie auf 10,5 Prozent. Eine DNA-Fragmentierung ist grundsätzlich behandelbar. Weitere Untersuchungen müssten entsprechende Methoden testen, um so das Risiko für Schwangerschaftskomplikationen gering zu halten.

Quelle: www.fertstert.org