Auswirkungen erhoben
Veröffentlicht am 22.08.24
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Eine deutsche Forschungsgruppe hat mittels Fragebogen erhoben, inwieweit Interventionen unter der Geburt Auswirkungen auf das Geburtserleben haben. Als Intervention galten u.a. ungeplante Sectio, vaginal-operative Geburt, Dammschnitt und manueller Fundusdruck. Befragt wurden Mütter, die vor acht bis zwölf Monaten geboren hatten. Diese sollten u.a. einschätzen, wie sie ihre Geburt hinsichtlich eigener Fähigkeiten, professioneller Unterstützung und wahrgenommener Sicherheit beurteilen. Insgesamt wurde das Geburtserleben mit 3,09 von maximal 4 Punkten als eher positiv bewertet. Die höchsten Zufriedenheitswerte ergaben sich für die vaginale Geburt ohne Interventionen. Fanden aber unter Geburt Eingriffe statt, so fielen die Zufriedenheitswerte deutlich niedriger aus. Fünf Prozent der 852 Teilnehmerinnen empfanden ihre Geburt insgesamt als negativ. Mit Blick auf die verschiedenen Kategorien schließen die Studienautorinnen*, dass eine Intervention nicht notwendigerweise zu einem schlechteren Geburtserlebnis führen muss. Sie betonen die Relevanz der Unterstützung durch das geburtshilfliche Team. Arbeitet dies gut mit der Gebärenden zusammen, kann trotz Interventionen ein positives Geburtserleben ermöglicht werden.
Quelle: https://bmcpregnancychildbirth.biomedcentral.com/articles/10.1186/s12884-024-06626-5