Veränderungen im Gehirn erkennbar

Veröffentlicht am 15.05.25

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Postpartale Depressionen betreffen ca. 10 bis 15 Prozent der Frauen. Ein Forschungsteam aus Spanien untersuchte nun, ob sich dafür Hinweise im Gehirn finden lassen. Sie analysierten MRT-Aufnahmen von 88 Erstgebärenden vor und nach der Geburt. Außerdem mussten die Teilnehmerinnen Fragebögen zu Depressionen und ihrer Geburtserfahrung ausfüllen. Die Antworten verglichen die Forschenden mit dem Volumen von Hippocampus und Amygdala. Letztere ist das Angstzentrum im Gehirn, während der Hippocampus u.a. für das Erinnerungsvermögen zuständig ist. Tatsächlich ging das Auftreten einer postpartalen Depression eine Vergrößerung mit einer Vergrößerung der Amygdala einher. Der Hippocampus gewann ebenfalls an Volumen bei Müttern, die ihre Geburt als schwierig oder stressig beschrieben. Somit sind negative Erfahrungen im Gehirn nachweisbar. Jedoch gehen die Forschenden davon aus, dass aufgrund der hohen Plastizität des Gehirns die Veränderungen reversibel sind.

Quelle: www.science.org