Umfrage zeigt Defizite in der Hebammenversorgung

Veröffentlicht am 08.11.23

Glücklich kann sich schätzen, wer eine gefunden hat: die Hebamme für das Wochenbett. © ChameleonsEye/Shutterstock

Ein Online-Dankeskartenanbieter hat in Zusammenarbeit mit einem Marktforschungsinstitut 570 Mütter befragt, deren letzte Geburt nicht länger als drei Jahre zurückliegt. Man wollte herausfinden, wie es um die Versorgung der Familien im Wochenbett bestellt ist. Die Ergebnisse zeichnen ein düsteres Bild: 15,1 Prozent der Befragten fanden überhaupt keine Hebamme, immerhin 25,8 Prozent konnten Hebammenhilfe während der Schwangerschaft in Anspruch nehmen. Das bedeutet, dass knapp 41 Prozent der Teilnehmerinnen keine Hebammenbetreuung im Wochenbett hatten. Dabei hatten sich über die Hälfte gern Unterstützung von fachlicher Seite gewünscht. Zudem wurde nach dem Zeitpunkt der Hebammensuche gefragt: Knapp die Hälfte begab sich im ersten Trimester auf die Suche nach einer Wochenbetthebamme, über ein Drittel startete die Suche erst im zweiten Trimester. Als Kanäle wurden hier vor allem das Internet und Apps genutzt. Aber auch 35 Prozent der Hebammenkontakte kamen über Empfehlungen zustande. Die Beratungsthemen sind vielfältig: sei es Hilfestellung zu Babypflege, zum Stillen oder Überprüfung heilender Geburtsverletzung.

Hier geht’s zu den Umfrageergebnissen: Studie 2023: Hebammenmangel in Deutschland