Mehr Beteiligung bei Kaiserschnitten
Veröffentlicht am 31.01.25

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Gedanken, die Gebärende immer wieder belasten, wenn sie nicht vaginal, sondern per Sectio gebären, betreffen Kontrollverlust, Hilflosigkeit oder auch das Gefühl des Ausgeliefertseins. Dagegen kann man etwas tun laut Prof. Dr. Rüdiger Klapdor. Der Chefarzt für Gynäkologie im Hamburger Albertinen Krankenhaus untersuchte in einer kleinen Studie, wie es sich auswirkt, wenn die Frauen unter der Sectio pressen. Zwar konnten nur wenige mit eigener Kraft drücken, jedoch überwogen laut Studienteam die Vorteile. So wurde der Fundusdruck als weniger belastend empfunden und die Frauen hatten das Gefühl, aktiv zur Geburt beitragen zu können. Komplikationen oder längere OP-Zeiten traten nicht auf. Keinen Einfluss hatte die Intervention des Pressens auf das Stillen, das Auftreten postoperativer Schmerzen sowie den Anteil postpartaler Depressionen.
Quelle: https://link.springer.com/article/10.1007/s00404-024-07835-1