Befragung unter Pflegekräften

Veröffentlicht am 04.04.25

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Schichtarbeit und der damit verbundene Schlafmangel zehren an den Kräften, was zu geistigen und körperlichen Leistungseinbußen führt. Klinikhebammen können davon ein Lied singen. Forschende aus Norwegen wollten nun herausfinden, ob ein Zusammenhang zwischen Schlafmangel und Infektionserkrankungen besteht. Dazu befragten sie 1.335 Krankenschwestern und Pflegekräfte zur Dauer ihres Schlafs, zum individuellen Schlafbedarf und zur Häufigkeit verschiedener Krankheiten in den vergangenen Monaten. Das Ergebnis: Ein Schlafdefizit von zwei Stunden erhöht das Risiko für eine Erkältung um ganze 33 Prozent. Betrug das Defizit mehr als zwei Stunden, erhöhte sich das Risiko weiter. Gleiches gilt für Bronchitis, Magen-Darm-Infekte oder Nasennebenhöhlenentzündung. Aber: Ob der Schlafmangel die Infektionen verursacht oder die häufigen Infektionen zu Schlafmangel führen, lässt sich aus der Befragung nicht ermitteln. Möglicherweise spielen auch weitere Faktoren eine Rolle. Jedoch scheint ein Zusammenhang zwischen zu wenig Schlaf und der Anfälligkeit für Infektionen gegeben.

Quelle: Chronobiology International