CBD für Schwangere

Veröffentlicht am 27.02.25

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Cannabidiol (CBD) ist in Form von Tropfen frei verfügbar und wird gegen Nervosität oder Schmerzen angewendet. Die orale Gabe gilt als unbedenklich. Jedoch ist wenig darüber bekannt, ob das auch auf Schwangere zutrifft. In einer kanadischen Studie untersuchte man nun an Mäusen, denen Cannabisöl verabreicht wurde, Auswirkungen auf das Ungeborene. Bisherige Studien konzentrierten sich dabei auf den psychoaktiven Bestandteil Tetrahydrocannabinol (THC). Neu in dieser Untersuchung war die getrennte Betrachtung von THC und CBD. Das Ergebnis: Beide Inhaltsstoffe beeinträchtigen das fetale Wachstum. Außerdem kann die Nährstoff- und Sauerstoffzufuhr gestört sein, da CBD und THC die Entwicklung der Blutgefäße zur Versorgung der Plazenta beeinträchtigen. Nach der Geburt verzeichneten die Forschenden zudem ein verändertes Verhalten beim Nachwuchs hinsichtlich Aggressivität und Lernfähigkeit. Somit gibt die Studie erste Hinweise auf mögliche schädliche Auswirkungen von CBD bei Schwangeren. Jedoch ist weitere Forschung nötig, um die Erkenntnisse auf den Menschen zu übertragen.

Quelle: eBioMedicine