Risiken nach Schwangerschaftsdiabetes
Veröffentlicht am 04.08.23

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Rund 9 Prozent aller Schwangerschaften sind von Störungen des Blutzuckerstoffwechsels betroffen. Im Jahr 2020 entwickelten 56.200 Frauen einen Gestationsdiabetes, Tendenz steigend. Trotz einer manchmal kurzen Dauer von nur wenigen Tagen kann diese Stoffwechselstörung verschiedene Komplikationen begünstigen. Das Ungeborene kann bspw. zu groß und schwer werden für eine vaginale Geburt. Frauen mit Schwangerschaftsdiabetes haben nach der Geburt ein 10fach erhöhtes Risiko für Typ-2-Diabetes und ein doppelt so hohes Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen. Umso wichtiger ist daher eine strukturierte Nachsorge mit regelmäßigen Screenings, mahnt die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG). Doch diese wird noch zu wenig in Anspruch genommen. Über 60 Prozent der Betroffenen gehen nicht zum postpartalen Screening. Es müsste mehr Bewusstsein für Prävention und Verbesserung der geburtshilflichen Outcomes geben, so der DDG.
Hier geht’s zur Pressemitteilung: Schwangerschaftsdiabetes – 60 Prozent nehmen Nachsorge nicht wahr