Video vs. echter Mensch

Veröffentlicht am 05.04.24

Ob Papa aus dem Tablet winkt oder persönlich vor Ort ist, macht einen Unterschied. Das verstehen schon die Kleinsten. © Dragon Images/shutterstock

Wir alle kennen diese Situation: Wenn wir in direkter Interaktion mit Menschen stehen, bspw. in der Bahn, vermeiden wir es, die Mitfahrenden anzustarren. Soziale Regeln halten uns davon ab. Aber beim Fernsehen oder Streaming sehen wir natürlich ganz bewusst hin. Wir unterscheiden also zwischen direkter sozialer Interaktion und Geschehnissen auf Video. Und das können Babys auch. So zeigte es eine Untersuchung der Universität Bremen. Prof.in Luisa Kulke und ihr Team haben dafür sowohl die Augenbewegungen als auch die Hirnströme von drei Monate alten Babys gemessen und festgestellt, dass sie sehr gut auseinanderhalten können, ob Oma z.B. per Videoanruf zu sehen ist oder als reale Person im Raum. Ein weiterer Hinweis also, wie wichtig es ist, auch schon mit den Kleinsten zu interagieren.

Quelle: Developmental Science