Berührungsmedizin als eigenständiger Bereich

Veröffentlicht am 20.06.24

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Dass der Mensch nicht ohne soziale und auch körperliche Kontakte überleben kann, hat die Forschung vergangener Jahre zeigen können. Berührungen sind nicht nur wichtig, sie haben nachweisbar positive Auswirkungen auf die Gesundheit. So ist das Känguruhen in der Neonatologie längst keine Neuheit mehr. Babymassagen, Bonding u.a. zeigen, dass Berührungen bei der Arbeit mit Neugeborenen eine wesentliche Rolle spielen. Doch auch in anderen Feldern verspricht man sich Verbesserungen für die Gesundheit, etwa bei Depressionen oder in der Geriatrie. Daher fordern einige Vertreterinnen* der Berührungsforschung nun die Etablierung einer ganz neuen Disziplin: der Berührungsmedizin. Diese soll interdisziplinär gedacht sein mit verschiedenen Einsatzmöglichkeiten. Vor allem verspricht man sich dadurch eine breitere Integration von berührungsbasierten Therapien in der klinischen Praxis. Ob sich dieser Vorschlag durchsetzt, bleibt abzuwarten.

Quelle: https://doi.org/10.3389/fpsyt.2024.1390673