S2k-Leitlinie veröffentlicht

Veröffentlicht am 14.03.24

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Die kürzlich veröffentlichte AWMF-Leitlinie „Vaginal-operative Geburtshilfe“ wurde unter Federführung der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG) erstellt. Sie gibt Handlungsempfehlungen zu Indikation und Techniken. Circa 10 Prozent der Geburten in Deutschland werden vaginal-operativ beendet. Ziel soll es sein, durch diesen Geburtsmodus weitere Interventionen zu reduzieren. Ob eine vaginal-operative Geburt indiziert ist, ergibt sich zumeist erst während der Geburt. Dabei sollten Risiken für Mutter und Kind, aber auch mögliche Auswirkungen auf das Geburtserleben berücksichtigt werden. Folgende Voraussetzungen können nach Ansicht der Leitlinien-Autorinnen* vaginal-operative Geburten zu reduzieren:

  • kontinuierliche Eins-zu-eins-Betreuung durch das Hebammenteam
  • mütterliche Mobilität
  • aufrechte Geburtsposition

Bei der Indikation müssen Faktoren wie vaginale Untersuchung, die Position des kindlichen Kopfes sowie personelle Ressourcen im Blick behalten werden. Im Hinblick auf juristische Aspekte wird in der Leitlinie auch die situationsgerechte Aufklärung thematisiert. Hinsichtlich der Methoden werden die forceps- und vakuumassistierten Geburten ausführlich beleuchtet.

Hier können Sie die Leitlinie nachlesen: S2k_Vaginal-operative-Geburtshilfe