Mentale Gesundheit stärken

Veröffentlicht am 18.04.24

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Ängste und Depressionen können Begleiterscheinungen von Schwangerschaften sein. Ob sich diese mithilfe von app-gestütztem Achtsamkeitstraining reduzieren lassen, untersuchte Prof.in Dr.in Stefanie Wallwiener von der Universitätsmedizin Halle. In einer u.a. von ihr durchgeführten Studie wurden 460 Teilnehmerinnen mit erhöhtem Risiko für Ängste und Depressionen in zwei Gruppen eingeteilt. Eine Gruppe erhielt acht Wochen lang die Standardbehandlung, die zweite Gruppe nutzte eine eigens für die Studie entwickelte App, die Wissen rund um die Geburt vermittelte und Achtsamkeitsübungen einschloss. Die Auswertung der Berichte ergab, dass bei den App-Nutzerinnen Ängste im Zusammenhang mit der Geburt und postpartale Depressionen signifikant verringert werden konnten. Es ließ sich allerdings kein Effekt nachweisen in Bezug auf generell bestehende Ängste und depressive Symptome. Für Prof.in Wallwiener stellen digitale Angebote somit eine sinnvolle Ergänzung zu den bestehenden Therapien dar.

Quelle: ScienceDirect